Mathematik: ungenügend!

Die heutige HNA-Berichterstattung zum Abiturjahrgang 2013 ist unter mathematischen Gesichtspunkten etwas ungenügend:

Bei 15 Schülern steht sogar die Note 1,0 im Abiturzeugnis.

Dem Artikel ist also zu entnehmen, 15 Schüler hätten im Abiturzeugnis die Note „1,0“. * Das nebenstehende Tabellenwerk liefert nach kurzem Kopfrechnen aber eine andere Zahl:

Abitur
6+1+1+3+4+5+3+1+1 = X
(0 im Sinn
X quadrieren
Wurzel X
Termumformung
Unter Beachtung, das ggf. a² + b² = c² gelten könnte,) ergibt sich: X = 25

Schon blöd, dass die „2“ und „1“ auf der Tastatur so nah beieinander liegen.

 

Auch die Überschrift des Online-Artikels „455 schafften ein Einser-Abi in Stadt und Kreis“ ist inkonsistent formuliert. Die erwähnten 455 legten alle ihr Abitur in der Stadt Kassel ab. Die Überschrift will aber berücksichtigen, dass einige der Schulen in Trägerschaft des Kreises sind und somit auch Schüler aus dem Landkreis berücksichtigt wurden. Die Integration in die Überschrift ist aber etwas missglückt, die private Waldorfschule und das katholische Engelsburg-Gymnasium wurden ja auch nicht extra ausgewiesen. Zudem Besuchen nicht nur Schüler/-innen aus Stadt und Landkreis Kassel die Kasseler Schulen. Sondern auch aus dem nördlichen Schwalm-Eder-Kreis oder Südniedersachsen.

Gefunden hier:
HNA.de vom 22.06.2013: 455 schafften ein Einser-Abi in Stadt und Kreis

* Unter sprachlichen Gesichtspunkten ist dies schon kritikwürdig, da es Schülerinnen und Schüler sind. Schließlich wird in der selben Ausgabe eine Abiturientin mit Notenschnitt 1,0 porträtiert. Gendering ist aber nur was für Linke und nichts für eine Tageszeitung, deren Leserschaft online schon die Begrifflichkeit „Studierende“ kritisiert.

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