noKAGIDA (3): Attacken auf die und von der Polizei

AttackenSo,so. Attacken auf die Polizei prangt am 13.01. auf der HNA-Titelseite. Im Artikel ist nur von einer Attacke (Singular!) zu lesen:

Die Demonstrationen blieben friedlich. Allerdings seien im Anschluss zwei Polizisten vermutlich von zwei Personen aus dem linken Spektrum angegriffen und leicht verletzt worden, als sie vor dem Präsidium aus ihrem Fahrzeug ausstiegen, sagte Pressesprecher Torsten Werner. Die Täter seien flüchtig.

Ein Glück für die Polizei-PR, dass sie sich in einem Interview (1/3 der Seite) selber darstellen darf. Auszug:

Anhänger des Bündnisses gegen Rechts haben sich in der vergangenen Woche bei der HNA gemeldet und behauptet,
Gegendemonstranten seienvon der Polizei krankenhausreif
geschlagen worden. Stimmt das?

[Polizeisprecher Torsten] WERNER: Diese Vorwürfe sind
völlig haltlos.

So, so völlig haltlose Vorwürfe sagt der Polizeisprecher im Interview (vgl. noKAGIDA (4): Polizei prügelt).

Erst einen Tag später, am 14.01. berichtet die HNA, über Attacken der andern Art. Obwohl KAGIDA angeblich für die Meinungsfreiheit demonstriert, attackiert KAGDIA die Meinungsfreiheit:

ffhkagida

Auch die Pressefreiheit wurde attackiert, von der Polizei, wie bei publikative.org (und natürlich nicht in der HNA) zu lesen ist:

Auch einzelne Journalisten beklagten sich über die Vorgehensweise der Polizei. So verwehrten Ordner der Kagida zwei Reportern den Zutritt zum Kundgebungsort. Der anwesende Polizeipressesprecher habe sich trotz Bitten nicht darum gekümmert, die freie Berichterstattung zu garantieren, so einer der Journalisten. In einem anderen Fall beschimpfte ein Polizeibeamter einen Berichterstatter als »Möchtegernjournalisten«, wie ein Video belegt.

Polizei und HNA bilden in Kassel eine Symbiose. Statt die Polizei zu kritisieren, laufen die HNA-Redakteure montags in trauter Zweisamkeit seit an seit mit dem Pressesprecher der Polizei.

Gefunden hier:
Hessische Allgemeine vom 13.01., Seite 1&2: Attacken auf Polizei nach Kagida-Demo
Hessische Allgemeine vom 14.01., Seite 19: Am Rande der Kagida-Demo / Ordner verbietet Teilnehmer den Mund

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