Montag ist (no)KAGIDA-Tag. Wie unterscheidet sich die Berichterstattung des Lokalmonopolisten von anderen Medien, die über KAGIDA berichten?
Bei kassel-live.de wird ein Reden-Auszug eines AfD-Politiker wiedergegeben, der regelmäßig bei KAGIDA spricht. Unkommentiert verbreitet so die HNA, bei der KAGDIA-Demo handle es sich um keine „ausländerfeindliche, islamfeindliche oder rassistische Veranstaltung“. Gerne kann die HNA ja KAGIDA-Redner wiedergeben, eine journalistische Einordnung wäre aber auch ganz okay, statt reinem Verlautbarungsjournalismus.
fr-online.de:
Wie beispielsweise fr-online.de, die nicht nur durch reinen Verlautbarungsjournalismus auffallen, sondern auch recherchieren können. Zusammenfassung der detaillierten Rechereche:
„Kagida setzt Rechtsextreme, die unter anderem durch massive Hetze und wüste Drohungen im Internet aufgefallen sind, als Ordner ein. Der Kasseler AfD-Sprecher Manfred Mattis unterstützt die Demonstrationen trotzdem.“
Damit geht die fr-Recherche über die bisherige HNA-Berichterstattung deutlich hinaus, die Rechtsextreme nur als Teilnehmer der KAGIDA-Demo bezeichnete und schrieb „AfD läuft mit Nazis„. Nein, „AfD organisiert Demos mit Nazis“ müsste es jetzt nach den fr-Recherchen heißen.
Gefunden hier:
fr-online vom 08.02.15: Rechtsextreme Ordner bei Kagida-Demo
verweisen möchte ich auf folgenden Artikel in der HNA:
http://www.hna.de/kassel/arbeitskreis-casseler-autonomer-berufsdemonstranten-reagiert-gereizt-4729093.html#idAnchComments
ein entsprechende Kommentar dazu wie auch zur Einseitigkeit der HNA Berichterstattung rund um Kagida findet man hier:
https://bgakassel.wordpress.com/2015/02/13/denunziation-und-unvermogen-des-nordhessischen-journalismus/
mein eigener Kommentar wurde von der HNA removed, gleichwohl dort weit unsachlicher und zumeist egen die Gegendemonstranten gerichetete Kommentare problemlos durchkommen. daher hier jetzt mein Kommentar:
ie HNA hat sich hier vor allem unverantwortlich gezeigt. Fehlte nur noch der Abdruck der Handynummer, die sich die HNA unrechtmäßig angeeignet hat, und Adressangabe. Dann hätte man Hand in Hand mit irgendwelchen Rechtsradikalen gearbeitet. Aber auch so: Großes Kino, HNA! Der Angerufene hat mit seiner Reaktion auf den Anruf vollkommen angemessen reagiert – Wortwahl hin oder her -; wenn mich ein sogenannter Journalist privat anrufen würde, dem ich niemals meine Telefonnummer gegeben habe, würde ich nicht anders reagieren. Die Angabe des Namens des Angerufenen, der damit nicht einverstanden war, sollte vielleicht mal den Datenschutzbeauftragten zur Überprüfung gegeben werden. Die HNA hat damit erneut ihre unprofessionelle und einseitige Herangehensweise bewiesen und sich weit mehr als fahrlässig verhalten.