Sicherlich ist die hessische Alternative für Deutschland eine Wahlsiegerin der sonntäglichen Kommunalwahlen. Manche Kommentatoren übertreiben den Erfolg aber deutlich. So schreibt der HNA-Redakteur von einem „Erdbeben namens AfD„.
Viele Schlagzeilen, die aktuell häufig in den Medien zu lesen sind, überschätzen die AfD: „AfD wird drittstärkste Kraft im Land„, „AfD vielerorts zweistellig„, „Afd triumphiert“ oder „Im landesweiten Trendergebnis kommt die Partei auf 13,2 Prozent und ist damit drittstärkste Kraft„.
Zwar konnte die AfD in 20 von 21 Kreistage einziehen und schnitt auch in den fünf Großstädten gut ab. Aber in über 400 von 421 Kommunen trat die Partei gar nicht erst an. Denn die AfD hat in Hessen keine 2000 Mitglieder und konnte nur knapp 700 Kandidierende aufstellen. Das Problem auf einem Blick:
In Hessen wird die AfD auf der Basisebene unserer Demokratie in den Ortsbeiräten, den Gemeindevertretungen und den Stadtverordnetensammlungen keine Rolle spielen.
Gefunden hier:
Hessische Allgemeine vom 08.03.2016: Erdbeben names AfD, Seite 1